Auf dem südöstlichen Gipfel des steilen Schlossbergs bei Herleshausen liegt die Burgruine Brandenfels auf 452 m ü. NHN.
Der Platz nahe alter Handelsstraßen war von den Erbauern, einem Zweig der Familie von Boyneburg, strategisch gut gewählt. 1248 errichtet, wurde die Burg schon 1260 von Markgraf Heinrich von Meißner im hessisch-thüringischen Erbfolgekrieg belagert - vergeblich. Überhaupt wurde die Veste nie erobert. Im 30-jährigen Krieg bewahrte ein Schutzbrief für die Treusche von Buttlar sie vor der Zerstörung. Trotzdem verfiel sie ab dem 16. Jahrhundert langsam, da die Bewohner bequemere Wohnsitze im Tal bezogen hatten. 1594 bauten sich die Treusche von Buttlar das Rittergut Markershausen und gaben Brandenfels als Wohnsitz auf.
Vom dreigeschossigen Palas der Burg blieben nordseitige Außenwände mit Fensteröffnungen und Kellergewölbe erhalten, ebenso Teile der Kapelle sowie die Stützpfeiler der Zugangsbrücke über einen tiefen Halsgraben. Erreichbar ist die zwischen den Herleshäuser Ortsteilen Markershausen und Holzhausen liegende Ruine nur zu Fuß.
ACHTUNG: Die Ruine kann nicht begangen werden. Es besteht Einsturzgefahr!